Was fällt dir spontan zum Thema „meditieren“ ein?
Orange gekleidete Mönche, die tagelang schweigend zusammen sitzen?
Menschen, die ohne Schmerzen stundenlang im Schneidersitz sitzen?
„Das ist nichts für mich“, „Dazu fehlt mir die Zeit“, „so ein Humbug“ ?…

So ähnlich dachte ich auch, als mir „Meditation“ das erste Mal begegnete.
Allein der Gedanke auch nur 5 Minuten still zu sitzen und nichts tun, machte mich schon hibbelig.
Auf der einen Seite ist, im Laufe meines Lebens, mein Ruhebedarf gestiegen. Auf der anderen Seite konnte ich mir nur so gar nicht vorstellen, dass ich überhaupt still und ruhig sein könnte.
Ich war stets in Bewegung, hörte laut Musik, brauchte immer Menschen um mich herum und hatte zuhause entweder das Radio, oder den Fernseher an…. nur damit es nicht zu still ist.
Heute liebe ich es, mir Momente der absoluten Stille zu schenken. Das ist Zeit nur für mich, keine Ablenkung, keine Gedankenspiralen, nichts organisieren müssen….

Doch was heißt „Meditation“ überhaupt?
Der Begriff aus dem lateinischen übersetzt, bedeutet:
nachsinnen, nachdenken
Und ist die spirituelle Praxis zur Beruhigung des Geistes durch spezielle Übungen ( und damit ist kein Alkoholkonsum gemeint :-))
Stolper bitte nicht über den Begriff „Spiritualität“.
Spiritualität hat nichts mit einer bestimmten Religion zu tun (lat.: Geist, Hauch), sondern sagt meiner Meinung nach aus, welchen persönlich-weltanschaulichen Glauben jeder von uns vertritt und der kann auch atheistisch sein.
Vielmehr geht es um den individuellen Umgang mit Anderen, mit sich selbst und der Umwelt.

Forscher fanden in Vergleichs-Tests mit Meditierenden und Nicht-Meditierenden heraus, dass sich durch regelmässiges Meditieren, Hirnwellen, Hirnaktivität und Hirnareale verändern.
Das kann in folgenden Bereichen zur Verbesserung führen:

  • Emotionsregulation
  • Stimmung
  • Schmerzlinderung
  • Ängste minimieren
  • Schlafqualität
  • Wechseljahrsbeschwerden (Tipp: dazu gibt es einen Extra-Blog)
  • Bluthochdruck senken
  • kognitive Flexibilität
  • Konzentrationssteigerung
  • Lebenszufriedenheit
  • Stressabbau
  • Regulation des Blutzuckerspiegels

Art, Dauer und Anwendung

Es gibt aktive Meditationen ( z.Bsp.: Gehmeditation, Yoga…) und
bewegungslose Meditationen ( Bodyscan, Fantasiereisen, geführte Meditationen, transzendentale Meditation…)

Meditiere täglich….
egal, ob 5min., 10min., 15min. Sinnvoll und effektiver ist die tägliche Praxis.
Du putzt dir ja auch täglich die Zähne, damit sie sauber und gesund bleiben. Und mit der Meditation geht es um die tägliche „Reinigung“ deines Geistes.
Lasse deinen Alltag, deine störenden Gedanken und deinen inneren Kritiker (meiner heisst „Bullshit-Bertha“) verstummen.
Ziehe deine Energie und deine Gedanken von äußeren Dingen ab und gebe sie in dein Inneres, um bei dir zu sein und dich zu stärken…..

Ich meditiere am liebsten im Liegen, da mir das die grösste Entspannung schenkt. Sei es 15 min in meiner Mittagspause, oder vor wichtigen Terminen, mein Körper (oder wer oder was auch immer in mir) ist mittlerweile darauf trainiert innerhalb kürzester Zeit zur Ruhe zu kommen.
Morgens direkt nach dem Aufstehen bin ich manchmal müde, dann nutze ich die Möglichkeit der Meditation,um erfrischt und voller Elan in den Tag zu starten.

Du kannst auch im Sitzen (Stuhl, Meditationssitz, Lotus,- oder Schneidersitz) meditieren, oder bei einer Geh-Meditation, mit offenen Augen und in Bewegung.

In unserem Podcast „Ruhe im Kopf“, findest du eine geführte Meditation, die dich in die Stille und Entspannung bringt. Probiere sie gerne aus und wir freuen uns über ein Feedback von dir.

Categories:

Tags:

Comments are closed