Seit nun mehr 10 Wochen gibt es sie, die neue Mitbewohnerin.
Ein zauberhaftes Mädchen aus Bulgarien – schon etwas älter, aber dennoch so zauberhaft.
Schon lange liebäugelten wir mit dem Gedanken, uns zu den Hundebesitzern zu zählen. Jetzt ist sie da, hat die Herzen im Galopp erobert und ist ein richtiges Familienmitglied, das nicht mehr wegzudenken ist.
Unser Alltag hat mit einem Mal, eine andere Struktur. Wir sind schon Morgens vor der Arbeit ausgiebig unterwegs. Die frische Luft, auch wenn die Luft , dann und wann schon ordentlich nass gewesen ist, tut gut und macht wach für den Tag.
Die Stille und Ruhe die Morgens herrscht, ist auch Balsam für die Seele.
Keine Hektik, kein Telefon, nur der Hund und ich.
Die Sinne werden geschärft und vieles reduziert sich aufs Kleinste .
Der Duft von noch feuchtem Gras, das frühe Singen der Vögel, das Licht, all das wäre mir ohne Hund so verborgen geblieben.
Denn ganz ehrlich, ich gehöre nicht zu den Frühaufstehern. Oder jenen Menschen, die Glück empfinden, wenn sie in Herrgottsfrühe joggen gehen.
Aber jetzt gibt es keine Ausrede. Der Hund muss raus.
Wenn mir jemand vor einiger Zeit gesagt hätte, ich würde morgens in diesem Outfit das Haus verlassen….ach du liebes bisschen..so wäre ich sonst noch nicht mal zum Mülleimer …
Aber jetzt, zucke ich mit den Schultern und denke, wenn stört‘s:)
Dem Hund ist es auf jedem Fall egal…
Und wenn ich mich morgens so umschaue – dann bin ich nicht allein:)

Das neue Familienmitglied.

Zieht ein Hund ins Haus, braucht man verschiedene Utensilien.
Angefangen vom Napf für Wasser und Futter, ein Halsband, eine Leine, je nach Fell eine Bürste, vielleicht noch ein Körbchen, der Hund soll auch bequem haben und natürlich jede Menge Futter und Leckerli.
Ähnlich wie bei Kindernahrung ist das Angebot für Hundefutter riesengroß.
Soll es trocken sein oder nass? Mit Getreide oder ohne? Mit Huhn, Ente, Rind oder Kartoffeln? Wird gebarft? Dann bedarf es zum Fleisch noch diverser Zusätze – Himmel was für eine Auswahl.
Ausgiebig beraten und gut bestückt, wird die Wohnung für den Hund startklar gemacht. Wohin der Korb? Der Napf und wo sollen wir überhaupt hin mit dem ganzen Zeug?
Nur um später festzustellen, man hätte auch gut auf die Hälfte verzichten können. Wie wir z.B. auf den Hundeteddy und den Futterball um nur zwei von vielen anderen Dingen zu nennen.
Aber ich bin ja auch sowas von anfällig für so nette Kleinigkeiten und Accessoires …
Ebenso bin den aromareichen und blumigen Versprechungen von Hundeshampoo erlegen 🙂
Ein Hund riecht nicht nur Flausch und Weichspüler, sondern auch immer noch nach Hund. Auch wenn er frisch geduscht hat, nur dann eben nach nassem Hund und ab jetzt auch nach Kamille.
Da ich nie einen Hund haben wollte der haart, habe ich jetzt, Gott sei Dank, eine Mischung aus Weimaraner und Perserkatze – bezieht man das „geschäftliche“ noch mit ein, kommt im Stammbaum mit Sicherheit auch noch ein Mammut vor.

Sie bereichert unser Leben und gibt uns so viel, da sind ein paar Härchen und die Kilometerlangen Sabberfäden nicht mehr so gewichtig – sei‘s drum:)
Die Ruhe die sie gibt, uns quasi zur Ruhe manchmal zwingt, ist so unfassbar großartig. Und dafür bin ihr sehr dankbar. So wie jetzt gerade.
Der Hund und ich – wir teilen uns zu zweit den Liegestuhl und genießen die Sonnenstrahlen auf der Haut und die leichte Brise dazu … denn das ist jetzt unsere Zeit …

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